Short Facts

Motor

Leistung

Gewicht

Baujahr

Kilometer

V2 1079ccm

90PS/103Nm

169kg

2009

17'500

What?

Als die erste Ducati Monster 900 im Jahr 1993 auf den Markt kam, war sie ein Meilenstein und „erfand“ damit eigentlich das Segment der Naked Bikes. Über all die Jahre gab es viele verschiedene Varianten und die Monster wurde stets weiterentwickelt, jedoch blieb sie ihrem Ursprung (mehr oder weniger) stets treu. Unser Exemplar hat den grössten V2 aller Monster, welcher luftgekühlt ist. Das verspricht eimerweise Charakter, Drehmoment und Durchzugskraft. Eingebettet ist der Desmo-Twin in dem traditionellen, roten Gitterrohrrahmen und hinten übernimmt eine massive Einarmschwinge die Radführung.

Modifikationen

An dieser Ducati wurde ein wenig in die Optik investiert, damit die Proportionen noch besser zur Geltung kommen. Das heisst, es gibt kleine Spiegel, ein Kurzheck, verstellbare Brems- und Kupplungshebel von LSL und ein paar perfekt verarbeitete Karbonteile. Zudem ist der Lenker der neuen Monster 1200 montiert, welcher von der Kröpfung her um einiges besser in den Händen liegt. Selbstverständlich gibt es alle Originalteile dazu.

Wie neu?

Unsere Italienerin steht mehr als gepflegt da, es gibt so gut wie keine Gebrauchsspuren. Alle Service sind stets gemacht und im Serviceheft dokumentiert worden. Der Zahnriemen wurde zudem vor kurzem gerade gewechselt und die Reifen haben noch einiges an Asphaltguthaben. Auch die MFK hatte im Mai diesen Jahres nichts zu meckern. Das heisst, einfach einlösen und losbollern.

First Look

Eine Ducati Monster ist stets zu erkennen, egal ob eine aus 1993 oder 2019. Vor allem die Farbe rot passt wie die Faust aufs Auge, da kann man nichts falsch machen. Ihre Ausmasse sind kompakt und kaum zu erahnen, dass sie einen dicken 1100er in sich trägt. Die hohen Auspuff-Kanonenrohre in Kombination mit der Einarmschwinge lassen das Heck vor allem auf der rechten Seite sehr luftig erscheinen. Schön bei den luftgekühlten Aggregaten ist zudem, dass keine Schläuche, Kühler oder Wasserpumpe untergebracht werden muss, somit wirkt das Bike schön aufgeräumt und auf das nötigste reduziert. Schon beim Rangieren im Stand fällt auf, dass diese Monster ein Leichtgewicht ist. Das verspricht für die Fahrt sehr spassig zu werden.

Der Ritt

Und so ist es, diese Monster braucht sehr wenig Kraftaufwand um sie in Schräglage zu bringen, eigentlich braucht es gar keine Kraft. Ein kleiner Lenkimpuls und etwas Gewichtsverlagerung reichen, schon zieht sie ihre Kurvenumlaufbahn in genau dem gewünschten Radius. Das dazu noch absolut stabil und unerschütterlich. In Wechselkurven macht das Gerät solch einen Spass und wirkt so flockig-leicht, dass es eine wahre Freude ist. Zudem vermittelt sie ab den ersten Metern ein grosses Vertrauen, dies ist leider nicht von allen (älteren) Monster-Modellen zu behaupten.

 

Passend zur der Kurvengaudi gesellt sich der charakterstarke Drehmomentgenerator, welcher zwischen den Rädern steckt. Dieser hängt sehr direkt am Gas, ohne aggressiv zu wirken. Da braucht es nicht x-verschiedene Mappings oder eine Traktionskontrolle, das nimmt man hier selbst in die (rechte) Hand. Der V2 drückt ab etwa 2500 U/min die Power regelrecht in den Asphalt und die Duc dementsprechend nach vorne. Ausdrehen bis zum roten Bereich geht problemlos, ist aber so gut wie nie nötig. Die Kombination von fettem Druck und dem sehr geringen Gewicht von trocken nicht mal 170kg sind meiner Meinung nach perfekt für diese Art von Bikes. Die Leistung ist ausgezeichnet nutzbar und vor allem auf Land- oder Passstrassen ist wirklich nicht zu wenig Vorschub vorhanden. Da kann man aus einer engen Kurve raus auch mal dem Vorderrad etwas Himmelsicht gönnen, was ich natürlich nur vom Hören sagen kenne, Gott bewahre mich vor solchen Schlingeleien!

 

Zu erwähnen ist noch, dass der aktuell montierte Lenker der 1200er um einiges besser passt und der Reiter damit auch eine Tagestour ohne Unterarmverdrehungen locker übersteht. Allgemein ist dieser Töff ein Multitalent, denn ausser auf der Autobahn macht sie auf befestigen Strassen überall eine gute Figur. Aber wenn jemand einen Autobahnbrenner sucht, wird er im Segment der Naked Bikes naturgemäss eh nicht fündig. Ich bin überzeugt, dass die Monster 1100 für viele Typen passend sein könnte, seien es Anfänger oder erfahrene Biker, die vielleicht schon mit mehr Leistung unterwegs waren. Auch bei den Bikerinnen kommt so eine Monster gut an. Und es muss für Fahrerinnen definitiv nicht zwingend die «kleine» 696 sein, nach dem Motto: Das reicht schon für sie. Nein, Hubraum ist absolut keine Frage des Geschlechts, sondern schlicht und einfach durch nichts zu ersetzen.

Short cut

Drehmomentsurfen auf der Monsterwelle.

Noch mehr Bilder von der Monster findest Du in unserer Galerie. Solltest Du Fragen zu diesem Bike haben, benutze bitte das untenstehende Formular. Wir werden uns zeitnah bei Dir melden.

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