Short Facts

Motor

Leistung

Gewicht

Baujahr

Kilometer

V2 1500ccm

vorhanden

mittelschwer

1956

man weiss es nicht

What?

Ein Unikat, eine Panhead aus den 50ern zum stimmigen Chopper umgebaut. Kein Schnick-Schnack, kein Bling-Bling, sondern ein pures Bike ohne Netz und doppelten Boden. Der Umbau ist absolut professionell und wirkt aus einem Guss. Da sind nicht x-beliebige Teile drangeschraubt worden, um nach Chopper auszusehen, das IST ein Chopper. Ungefiltert, egal ob im Stand oder bei der Fahrt, weniger ist hier definitiv mehr, ausser beim Hubraum!

Modifikationen

Tja, eine Aufzählung an Modifikationen macht hier keinen Sinn: To much to list. Nebst der Optik, die jeder selbst beurteilen kann, wurde auch viel in den Motor investiert. Die Hubraumerweiterung von ehemals 1200ccm auf 1500ccm ist natürlich das Highlight. Es wurde dabei viel Wert auf Fahrbarkeit gelegt und entsprechend ist der Motor seitens Vergaser / Zündung abgestimmt und eingestellt.

Wie neu?

Ja klar, wie neu. Genau so wurde diese Panhead 1956 vom Fliessband ausgespuckt. Nein Quatsch, wenn jemand auf der Suche nach einem über 60 Jahre alten Eisen ist, soll sie kaum wie neu dastehen. Der technische sowie optische Zustand ist bei diesem Bike aber absolut passend. Alles funktioniert einwandfrei und auch der Motor braucht jeweils nur ein paar kräftige Tritte in den Hintern, beziehungsweise auf den Kickstarter, und er erweckt zum Beben, äh, Leben. Zudem hat dieses Milwaukee-Eisenschwein genau so vor kurzem die MFK mit Bravour bestanden. Ready to ride.

First Look

Dieses Bike macht Eindruck, es ist lang, pur und unverfälscht. Der Zahnriemen-Antrieb auf der linken Motorenseite flösst zudem gehörigen Respekt ein. Dieser V2 ist eine echte, mechanische Benzin-in-Vortrieb-Verbrennungsmaschine. Und dass sich dieses Gerät nur per Kickstarter zur Arbeit motivieren lässt, reduziert die Annäherungsscheu halt auch nicht. Zur Negativbeschleunigung dient pro Rad eine Trommelbremse, zudem hat der Fahrer mit seiner Sitzposition eine Aerodynamik wie ein Fallschirm, das sollte die Bremswirkung bestimmt unterstützen. Fahrwerksmässig ist natürlich auch nur das feinste verbaut. Nein, kein Schwedengold von Öhlins, dafür ein Starrrahmen hinten und eine Gabel, die nicht nur auf und ab federt, sondern auch noch ein wenig durchschwingt. Welch ein Spass das wird.

Der Ritt

Wenn ein Fahrzeug, egal ob zwei oder vier Räder, einen gewissen Todesfallen-Charakter ausstrahlt, weckt es sehr penetrant meine Neugier. Vor allem in der heutigen, teils fast sicherheitsfanatischen Zeit, kommt eine Fahrt auf dieser Panhead wie gerufen. Die Startprozedur braucht etwas Schmackes und Gefühl in der rechten Haxe, aber man muss nicht der Terminator sein. Eine Biomasse von etwa 65kg+ sind aber durchaus zu empfehlen. Aber wie gesagt, den Motor zu starten ist kein Hexenwerk. Schon im Stand sind die üppigen 1500ccm unmissverständlich zu spüren und zu hören: V2-Beat and Vibes!

 

Nicht rauf, eher runter auf den tiefen Sitz und los geht’s. Sofort wird einem klar, dass da nichts weichgespült ist und dass sich das Bike ziemlich genau so fährt wie ich mir das vorgestellt habe. Die Sitzposition dieser Zeitmaschine passt perfekt und das Gefühl, welches dich direkt in die 50er Jahre zurückkatapultiert, ist sozusagen eingebaut. Wo bleiben bloss wieder Peter Fonda und Dennis Hopper? Im Rückspiegel ist nichts zu sehen von den beiden. Sind die einmal mehr zu easy geridet und ich habe sie abgehängt?

 

Noch ein paar Worte zum Motor: in dem Umfeld von der oben erwähnten Fahrwerks- und Bremstechnik hat das Gerät mehr als genug Power, bzw. Drehmoment. Die vier Gänge reichen völlig aus, denn das Triebwerk drückt von unten raus richtig vorwärts. Zusammen mit dem Sound hat das was vom Ritt auf der Kanonenkugel. Natürlich vor allem objektiv, denn die reine Beschleunigung ist zwar beeindruckend, aber gut beherrschbar. Was diese Pan nicht so mag, ist, wenn man die Brause bei ordentlich Schräglage und höherem Tempo engagiert öffnet. Dann kommt aufgrund des Starrrahmen Schwung in die Kiste, was aber nicht gefährlich, sondern für mich vor allem belustigend ist. Den Biker-Kollegen an deinem Hinterrad werden die Augen ausfallen und der Kinnladen wird nur vom Riemen des Helms oben gehalten. Wetten?

 

Das Fahrgefühl lässt sich nicht in Fahreigenschaften oder gar Fahrleistung beschreiben. Entweder packt es dich auf der ersten Fahrt (und dies ziemlich wahrscheinlich hoffnungslos) oder sonst wirst du eher mit einem moderneren Bike glücklich. Auch das passt, denn meiner Meinung nach ist nicht das eine oder andere besser, sondern einfach anders. Komm vorbei und probiere es aus. Vor einem unnachgiebigem «will-haben-Gefühl» seist du hiermit gewarnt.

Short cut

Kick it and it kicks you!

Noch mehr Bilder von der Panhead findest Du in unserer Galerie. Solltest Du Fragen zu diesem Bike haben, benutze bitte das untenstehende Formular. Wir werden uns zeitnah bei Dir melden.

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